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- examples for functions
- surjection, injection and bijection
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Niklas Birk 2022-10-03 15:50:30 +02:00
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@ -0,0 +1,100 @@
\documentclass[convert={size=768}]{standalone}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{tikz}
\usepackage{color}
\definecolor{draculaPurple}{RGB}{189,147,249}
\definecolor{draculaCyan}{RGB}{139,233,253}
\definecolor{draculaForeground}{RGB}{248,248,248}
\definecolor{draculaRed}{RGB}{255, 85, 85}
\begin{document}
\begin{tikzpicture}[text=draculaForeground, draw=draculaCyan]
% Injection
% Set names
\node at (1.5,0) [thick] {injektiv};
\node at (0,-0.4) [thick] {A};
\node at (3,-0.4) [thick] {B};
% Set elements
\begin{scope}[every node/.style={circle,thick,draw}]
\node (1) at (0,-1) {1};
\node (2) at (0,-2) {2};
\node (3) at (0,-3) {3};
\end{scope}
\begin{scope}[every node/.style={circle,thick,draw}]
\node (A) at (3,-1) {a};
\node (B) at (3,-2) {b};
\node (C) at (3,-3) {c};
\node (D) at (3,-4) {d};
\end{scope}
% Arrows
\begin{scope}[every edge/.style={draw=draculaPurple,very thick}]
\path [->] (1) edge (D);
\path [->] (2) edge (A);
\path [->] (3) edge (C);
\end{scope}
% Surjection
% Set names
\node at (7.5,0) [thick] {surjektiv};
\node at (6,-0.4) [thick] {A};
\node at (9,-0.4) [thick] {B};
% Set elements
\begin{scope}[every node/.style={circle,thick,draw}]
\node (11) at (6,-1) {1};
\node (22) at (6,-2) {2};
\node (33) at (6,-3) {3};
\node (44) at (6,-4) {4};
\node (55) at (6,-5) {5};
\end{scope}
\begin{scope}[every node/.style={circle,thick,draw}]
\node (AA) at (9,-1) {a};
\node (BB) at (9,-2) {b};
\node (CC) at (9,-3) {c};
\node (DD) at (9,-4) {d};
\end{scope}
% Arrows
\begin{scope}[every edge/.style={draw=draculaPurple,very thick}]
\path [->] (11) edge (AA);
\path [->] (22) edge (BB);
\path [->] (33) edge (BB);
\path [->] (44) edge (DD);
\path [->] (55) edge (CC);
\end{scope}
% Bijection
% Set names
\node at (13.5,0) [thick] {bijektiv};
\node at (12,-0.4) [thick] {A};
\node at (15,-0.4) [thick] {B};
% Set elements
\begin{scope}[every node/.style={circle,thick,draw}]
\node (111) at (12,-1) {1};
\node (222) at (12,-2) {2};
\node (333) at (12,-3) {3};
\node (444) at (12,-4) {4};
\end{scope}
\begin{scope}[every node/.style={circle,thick,draw}]
\node (AAA) at (15,-1) {a};
\node (BBB) at (15,-2) {b};
\node (CCC) at (15,-3) {c};
\node (DDD) at (15,-4) {d};
\end{scope}
% Arrows
\begin{scope}[every edge/.style={draw=draculaPurple,very thick}]
\path [->] (111) edge (DDD);
\path [->] (222) edge (AAA);
\path [->] (333) edge (CCC);
\path [->] (444) edge (BBB);
\end{scope}
\end{tikzpicture}
\end{document}

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@ -37,25 +37,62 @@ $f$ ist *Abbildung* oder *Funktion* von $A$ in $B$ $:=$
- $D(f) = A$, also $f$ ist Relation *__von__ $A$ in $B$* - $D(f) = A$, also $f$ ist Relation *__von__ $A$ in $B$*
- $f$ ist eindeutig - $f$ ist eindeutig
Mathematisch-logisch aufgeschrieben:
$$
\forall x \in A\ \exists ! y \in B:\ (x,y) \in A \times B
$$
::: :::
Man schreibt dafür: $f:\ A \rightarrow B$. Man schreibt dafür: $f:\ A \rightarrow B$.
Statt $R(x) = \{y\}$ wie bei normalen Relationen, schreibt man verkürzt $f(x) = y$, da das $y$ ja nun eindeutig ist. Statt $R(x) = \{y\}$ wie bei normalen Relationen, schreibt man verkürzt $f(x) = y$, da das $y$ ja nun eindeutig ist.
Eine Funktion ordnet also jedem Element aus $A$ genau ein $y$ aus $B$ zu. Eine Funktion ordnet also jedem Element aus $A$ genau ein $y$ aus $B$ zu.
In der Analysis und auch in anderen mathematischen Gebieten findet man häufig eine alternative Einführung: In der Analysis und auch in anderen mathematischen Gebieten findet man häufig eine alternative textliche Einführung:
:::note Alternative Definition :::note Alternative Definition
$f:\ A \rightarrow B$ ist Funktion $:=$ Eine Abbildung oder eine Funktion einer Menge $A$ in eine Menge $B$ ordnet jedem Element $x \in A$ genau ein Element $y \in B$ zu.
$$
\forall x \in A\ \exists ! y \in B:\ f(x) = y
$$
::: :::
Häufig wirds sie so eingeführt, ohne direkt auf das kartesische Produkt und Relationen zu verweisen. Bei dieser Definition wird komplett auf die mengentheoretische Begriffe wie *geordnetes Paar* oder auch *Relation* verzichtet.
In diesen Fällen wird dann der *Graph der Funktion* definiert als $G_f := \{(x,f(x))\ |\ x \in A \wedge f(x) \in B\} \subseteq A \times B$. Erst aufbauend darauf wird dann mengentheoretisch der *Graph der Funktion* definiert als $G_f := \{(x,f(x))\ |\ x \in A \wedge f(x) \in B\} \subseteq A \times B$.
Aus mengentheoretischer Sicht stimmen also die Begriffe "Funktion" und "Graph der Funktion" in diesen Fällen überein. Aus mengentheoretischer Sicht stimmen in diesen Fällen die Begriffe "Funktion" und "Graph der Funktion" überein.
#### Beispiele
Gegeben seien $A = \{1, 2, 3, 4, 5\}$ und $B = \{a, b, c, d\}$.
Eine Abbildung $f:\ A \rightarrow B$ können dann sein:
- $f = \{(1,b)\}$
- $f = \{(1,a), (2,b), (3,b), (4,d)\}$
- $f = \{(1,b), (2,c), (3,d), (4,a), (5,b)\}$
- ...
Wenn man eine rechnerische Vorschrift (*Abbildungsvorschrift*) angeben möchte, wie ein $y$ zu einem $x$ berechnet werden soll,
dann schreibt man Abbildungen so:
:::note Schreibweisen
$$
f:\ A \rightarrow B,\ x \mapsto f(x)
\qquad\qquad\text{oder}\qquad\qquad
f: \begin{cases}
A \rightarrow B\\
x \mapsto f(x)
\end{cases}
$$
wobei anstelle $f(x)$ dann z.B. eine *Funktionsgleichung* tritt.
:::
#### Beispiele
- $f:\ \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R},\ x \mapsto x^2 \quad$ für eine Parabel
- $f: \begin{cases}
\mathbb{N} \rightarrow \mathbb{R}\\
x \mapsto \sqrt{x}
\end{cases} \quad$ für Wurzeln von natürlichen Zahlen
Es werden noch mehr unterschiedliche Darstellungsformen für Funktionen auftauchen, je nachdem wie es gerade angebracht ist.
Bis dahin sollten einem die Begriffe allerdings so vertraut vorkommen, dass eine genaue Definition oder Einführung nicht notwendig ist.
## Grundlegende Eigenschaften von Funktionen ## Grundlegende Eigenschaften von Funktionen
Die *Verkettung*, oder auch *Komposition*, $f \circ g: A \rightarrow C$ von Funktionen $f:\ A \rightarrow B$ und $g:\ B \rightarrow C$ ist wieder eine Funktion. Die *Verkettung*, oder auch *Komposition*, $f \circ g: A \rightarrow C$ von Funktionen $f:\ A \rightarrow B$ und $g:\ B \rightarrow C$ ist wieder eine Funktion.
@ -63,6 +100,57 @@ Jedoch ist das *Inverse* $f^{-1}$ einer Funktion $f$ im Allgemeinen keine Funkti
Zwei Funktionen $f$ und $g$ sind gleich $f=g$, wenn für alle $x$ gilt $f(x) = g(x)$. Zwei Funktionen $f$ und $g$ sind gleich $f=g$, wenn für alle $x$ gilt $f(x) = g(x)$.
:::note Injektivität, Surjektivität, Bijektivität
Sei $f: A \rightarrow B$ eine Funktion.
- $f$ heißt *injektiv* (*eineindeutig*) $:=\ \forall x,x' \in A:\ f(x) = f(x') \rightarrow x = x'$
- $f$ heißt *surjektiv* (*Abbildung auf $B$*) $:=\ \forall y \in B\ \exists x \in A:\ f(x) = y$
- $f$ heißt *bijektiv* (*eineindeutige Abbildung auf $B$*) $:=\ f$ ist injektiv und surjektiv
:::
*Injektivität* bedeutet, dass jedes $y$ aus der Bildmenge *höchstens einmal* abgebildet wird.
Es würden in einem Schaubild also keine zwei oder mehr Pfeile auf ein $y \in B$ treffen.
*Surjektivität* bedeutet, dass die Bildmenge die gesamte Menge $B$ umfasst, dass also $W(f) = B$ gilt.
Siehe hierzu auch die Definition von [Relationen *auf* einer Menge](../relationen/kartesisches_produkt_relationen#definitions--und-wertebereich).
*Bijektivität* schließlich bedeutet, dass jedes Element $x \in A$ auf *genau ein* Element $y \in B$ abgebildet wird und,
dass jedes $y \in B$ "belegt" ist.
![Injekitv, surjektiv und bijektiv dargestellt](/img/mathematik/mengenlehre/relationen/bijektion.png)
Im Schaubild ist zu erkennen, wie bei der *Injektivität* kein Element aus $B$ mehr als ein mal von einem Pfeil getroffen wird.
Es ist möglich, dass ein Element aus $B$ gar nicht getroffen, aber eben nie mehr als ein mal.
Bei *Surjektivität* ist zu sehen, wie kein Element aus $B$ frei bleibt.
Hier ist es möglich, dass mehr als ein Pfeil auf ein Element aus $B$ geht.
Es muss also mindestens ein Pfeil eingehen.
In dem Schaubild zur *Bijektivität*, als Kombination aus Beidem, ist zu sehen, dass jedes Element von $B$ genau ein mal
von einem Pfeil getroffen wird.
Es darf also kein Element aus $B$ frei bleiben und es darf nur genau ein Pfeil pro Element eingehen.
Dass dabei $A$ und $B$ gleich viele Elemente haben müssen ist kein Zufall.
Welche Rolle bijektive Abbildungen bei der *Kardinalität* ("Größe") von Mengen haben, wird im Kapitel [Endlichkeit und Kardinalzahlen](../endlichkeit) erklärt.
#### Beispiele
Gegeben sei $f:\ \mathbb{N} \rightarrow \mathbb{N},\ n \mapsto f(n)$.
Betrachten verschiedene Funktionsgleichungen für $f(n)$:
- $f(n)\ :=\ n+1 \quad$ (*Nachfolgerfunktion*) ist injektiv, aber nicht surjektiv, da $0 \notin W(f)$
- $f(n)\ := \begin{cases} \lfloor \frac{n}{2} \rfloor & n \text{ gerade}\\ 0 & n \text{ ungerade} \end{cases} \quad$ ist surjektiv,
aber nicht injektiv, da z.B. $f(1) = f(3) = 0$
- $f(n)\ :=\ n \quad$ (*identische Abbildung*) ist injektiv, surjektiv und damit auch bijektiv
Gegeben sei $f:\ \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R},\ x \mapsto x^2$, also eine Parabelfunktion.
$f$ ist weder injektiv, noch surjektiv.
Wenn man allerdings die Abbildungsmengen einschränkt, kann man eine injektive, surjektive oder bijektive Abbildung erhalten.
Im Folgenden bezeichnen wir $\mathbb{R}^+$ als die Menge der nicht-negativen reellen Zahlen, also reelle Zahlen $\ge 0$.
Am einfachsten ist es, sich die folgenden Fälle zu skizzieren:
- $f:\ \mathbb{R}^+ \rightarrow \mathbb{R},\ x \mapsto x^2 \quad$ ist injektiv, aber nicht surjektiv
- $f:\ \mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}^+,\ x \mapsto x^2 \quad$ ist surjektiv, aber nicht injektiv
- $f:\ \mathbb{R}^+ \rightarrow \mathbb{R}^+,\ x \mapsto x^2 \quad$ ist injektiv und surjektiv und damit auch bijektiv
Zu bijektiven Funktion sagt man auch, sie bilden "*umkehrbar eindeutig*" ab.
Eingangs wurde erwähnt:
> Jedoch ist das *Inverse* $f^{-1}$ einer Funktion $f$ im Allgemeinen keine Funktion mehr.
Im Falle einer bijektiven Abbildung $f$ ist $f^{-1}$ allerdings eine Abbildung und man nennt diese dann *Umkehrabbildung* oder *Umkehrfunktion*.
## Operationen ## Operationen
tbc

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